
Wir haben uns informiert, wo sogenannte „unkontaktierte“ Stämme leben, sodass wir deren Gebiete meiden können. Diese Stämme wünschen ausdrücklich in Ruhe gelassen zu werden und so gerne wir die auserwählten Fremden wären, die in die spannende Welt der nach alten, ursprünglich Traditionen lebenden Indigen eintauchen, müssen wir doch realistisch bleiben und von diesen Träumereien Abstand nehmen.
Entlang der Strecke, die wir paddeln werden liegen dennoch immer wieder Dörfer, in denen wir uns erhoffen frisches Obst und Gemüse zu bekommen. Die Grundkalorien werden wir in Form von Reis, Nudeln und Haferflocken in einer wasserdichten Tonne auf dem Kanu dabei haben und nur in den großen Städten wie Iquitos und Manaus nachfüllen. Zusätzlich werden wir unser Glück im Angeln versuchen. Falls wir nicht an frische Vitamine kommen sollten, können wir unseren Körper mit Nahrungsergänzungsmitteln in Form von Pulver und Vitamintabletten weiter versorgen.
Schlafen werden wir wann immer möglich und erlaubt in den Dörfern und Gemeinschaften entlang des Flusses auf unserem Weg. Das gibt uns mehr Sicherheit und erspart uns die Suche nach einem geeigneten Lagerplatz am Flussufer. Außerdem können wir so die Menschen der Amazonasregion kennenlernen und etwas über ihre Kultur lernen und vielleicht einige Tipps zum Angeln bekommen. Zwischen den Häusern sind freie Flächen, auf denen wir unkompliziert ein Zelt aufbauen können. Sollten wir es nach einer Tagesetappe nicht in ein Dorf schaffen, werden wir am Flussufer schlafen. Dafür haben wir Hängematten dabei, sodass wir auch über unebenem, schlammigem Boden ruhig schlafen können.